sowjetischer Politiker; ab 1938 persönl. Sekretär Stalins; 1946 Mitglied des Politbüros; 1947 Sekretär des ZK der KPdSU; Ministerpräsident 1953-1955; Minister für Energiewirtschaft 1955-1957; wurde am 3. Juli 1957 mit Molotow, Kaganowitsch und Schepilow als Mitglied einer sog. "Anti-Partei-Gruppe" sämtlicher Partei- und Regierungsämter enthoben
* 8. Januar 1902 Tschkalow (fr. Orenburg)
† 14. Januar 1988 Moskau
Wirken
Georgij Maximilianowitsch Malenkow stammte aus Tschkalow (fr. Orenburg) am Ural und wuchs in bürgerlichen Verhältnissen auf. Er besuchte das Gymnasium und trat 16jährig 1918 in die Rote Armee ein. Nach seinem Eintritt, auf Drängen seiner ersten Frau, einer Funktionärin, in die kommunistische Partei (1920) beteiligte er sich als Kommissar zuerst in einer Schwadron, dann in einem Regiment, einer Brigade und später bei der politischen Verwaltung der Ost- und der Turkestanfront an der Brechung des Widerstands der Moslems in Mittelasien. 1921-25 studierte er Elektrotechnik an der Moskauer Technischen Hochschule und war Sekretär der Parteiorganisation des Instituts.
Seit 1924 arbeitete er, gefördert von Kaganowitsch, im Büro des Generalsekretärs der Partei (Stalin), in dem er bis 1930 tätig war. 1930-34 leitete er die Organisationsabteilung im Moskauer Parteikomitee und arbeitete gleichzeitig im persönlichen Sekretariat Stalins. 1934-39 war er Leiter der Abteilung Leitende Parteiorgane des ZK der KPdSU (Personalabteilung). Sein ...